Eine Cheilektomie bei einem Hallux rigidus ist wohl gar nicht so selten. Am 12.12 war bei mir die Op bei Dr. Dreyer in München. Als Läufer, macht man sich schon Gedanken, ob das alles so klappt und ob man bald danach wieder laufen kann.
Im Internet habe ich dazu nicht viel gefunden, zumal es ums Bergtraillaufen geht. Hier wird doch der Zehen beim Berg ablaufen ordentlich beansprucht.
Aus diesem Grund möchte ich meine Erfahrungen festhalten. Dr. Dreyer als Chefarzt Fuß- und Sprunggelenkchirurgie wurde mir hierzu empfohlen.
Wie das jeder Sportler kennt, es ist schwer die Füße stillzuhalten.
Ok, die ersten 2 Tage nach der OP waren außergewöhnlich schmerzhaft. Durch die ambulante Behandlung konnte ich keine „Schmerzpumpe“ bekommen. Man darf gut überlegen, ob einem das Heimatsofa so wichtig ist. Aber … es geht irgendwie.
Am dritten Tag haben auch Schmerzmittel wie Ibu gegriffen. Ab da war es kein Problem mehr.
Nach einigen Tagen hatte ich angefangen die Reboots zu nutzen und dabei die Kammer „Füße“ nicht zu aktivieren. Ich bin der Meinung das dies sehr gut funktioniert um, angesammelte Flüssigkeit durch das Liegen abzutransportieren.
Recht bald habe ich beim Physio auch Lymphdränagen bekommen.
7 Tage nach der Op, habe ich angefangen auf dem Fahrrad zu trainieren. 1h Hauptsache etwas Bewegung. Keine Probleme im Großzehengelenk. Der „Onkel“ ist sehr empfindlich und es sollte niemand drauf treten 🙂
11 Tage, leichtes Lauftraining auf dem Laufband mögliche. Ca 1/2h. Die Schuhauswahl gestaltet sich etwas schwierig, aber mit einem Barfußschuh hat es dann geklappt.
15 Tage erster Aufstieg auf den Grünten ca. 850Hm der Aufstieg war kein Problem, der Abstieg etwas schwieriger. Laufen im Downhill ging noch nicht. Beim Abstieg habe ich den betroffenen Fuß geschont. Für Berge, vor allem die Abstiege, ist es noch zu früh.
Inzwischen klappt 1h auf dem Laufband recht gut.
24 Tage 14km hügelig gehen schon. Normales Training aufgenommen. Mind 1h Laufband jeden Tag, ab und an ~14Km Outdoor noch keine Berge.
Fazit nach 4,5 Wochen
Der Zehen ist noch nicht ganz schmerzfrei, seitlicher Druck ist unangenehm. Laufen klappt Schmerzfrei. Eigene manuelle Behandlung, Massagen, Bewegung noch notwendig.
Ich persönlich bin sehr zufrieden und habe mich sehr gefreut, dass es so schnell wieder geklappt hat mit der Bewegung. Ich denke, dass der Facharzt und die Klinik einen ganz großen Anteil daran haben.
Der Downhill muss noch etwas warten, aber das bekommen wir noch in den Griff vor unseren zwei großen Zielen 2023 Eiger 250 und den Trans Alpine Run.
Un-Absehbares Hindernis
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